Eigentlich wissen wir ja alles über die prekäre Lage Indiens auf manch einem Gebiet. So haben beispielsweise, obwohl Indien über 20 Atomkraftwerke betreibt, 400 Millionen Inder keinen Zugang zu Energie. Doch gibt es auch Ansätze zur Hoffnung.
Wenn aus Indiens 1,2 Milliarden Menschen ca. 30% zwischen 0 und 14 Jahren alt sind und in Deutschland lediglich 13%, begreift man, wie jung diese Nation ist. Und wenn man weiter bedenkt, dass 363 Millionen, also ca. 30% der Gesamtbevölkerung unter der offiziellen Armutsgrenze leben, kein Dach über dem Kopf und nicht ausreichend Nahrung haben, erkennt man die Notwendigkeit über Schulung und berufliche Ausbildung den Lebensstandard zu erhöhen und die Jugendlichen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Man sagt, dass auf Indiens Dörfern mindestens 39 Cent, in Städten 57 Cent pro Tag und Person nötig wären, um nicht als arm zu gelten.
Was hat all das mit der Bedeutung der Anschaffung eines Schulbusses durch „Calcutta Rescue“ zu tun? Nun, die Schüler von Calcutta-Rescue-Schulen leben in dreckigen Slumgebieten, in denen Armut, Gewalt und psychische Belastungen an der Tagesordnung sind. In den Calcutta-Rescue-Schulen arbeiten Lehrer, die diesen Kindern Unterstützung, Rat und Ermutigung angedeihen lassen, ihnen die Chance eröffnen, einen Beruf zu erlernen, der ihnen und später ihren Familien ein würdiges Leben ermöglicht.
Dieser von dem deutschen Förderverein und der Schweizer Stiftung finanzierte Bus transportiert täglich hunderte von Kindern, holt sie von der Straße, gibt Sicherheit, denn Indien gehört statistisch gesehen zu den Ländern mit den meisten Verkehrstoten, darunter viele Kinder. Die Schüler/innen danken es ihren Wohltätern mit einem dankbaren Lächeln.