Video-Interview von T-Online mit Jaydeep
T-Online.de hat ein Video-Interview mit Jaydeep, dem Leiter von Calcutta Rescue, geführt. Das Video führt vor Augen, wie schwer sich Indien mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie tut. Zum Beispiel empfiehlt die WHO, sich regelmäßig die Hände mit fließendem Wasser zu waschen, aber die meisten Slumbewohner haben keinen Zugang zu fließendem Wasser. Er erklärt, dass Indien in den letzten Jahren im Schnitt etwa $70 pro Einwohner ins Gesundheitssystem investiert hat während China etwa fünfmal und Länder in Europa zwischen 20- bis 40-mal so viel pro Einwohner ausgegeben haben. Die Pandemie legt die Schwächen des Gesundheitssystems offen. Den vollständigen Artikel mit dem Video gibt es hier: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88484772/corona-in-indien-es-wurden-so-viele-leben-zerstoert-.html
Bhabotosh erhält trotz Ausgangsperre seine lebensnotwendigen Medikamente
Bhabotosh ist ein 45jähriger Diabetes-Patient, der 110 km südlich von Kalkutta tief im Wald der Sundarbans lebt. Bei uns ist die Gegend der Sundarbans vor allem als größtes Mangrovengebiet der Erde und als Lebensraum einer großen Population des Bengalischen Tigers, dem jedes Jahr Menschen zum Opfer fallen, bekannt. Viele unserer Volontäre haben über die Jahre hinweg die Sundarbans als touristisches Ausflugsziel genutzt, um dort die einzigartige Natur zu sehen und um mal raus aus der Millionenstadt Kalkutta zu kommen. Für Bhabotosh bedeutet es, dort zu leben, dass er drei Flüsse durchqueren muss, um zu seinem Haus zu kommen. Während der Ausgangssperre, die die indische Regierung aufgrund der Corona-Pandemie verhängt hat, war es für ihn unmöglich, zur Ambulanz von Calcutta Rescue nach Kalkutta zu kommen. Da der erhöhte Blutzuckerspiegel seine Niere geschädigt hat, hat er eine Spenderniere transplantiert bekommen. Nimmt er nicht regelmäßig Medikamente, um sein Immunsystem zu unterdrücken, stößt sein Körper das fremde Organ ab. Zum Glück hat Calcutta Rescue eine Sondererlaubnis erhalten, um auch während der Ausgangssperre unterwegs sein zu können. So konnte ihm Munna, ein Mitarbeiter der Talapark-Ambulanz von Calcutta Rescue, die lebensnotwendigen Medikamente vorbeibringen. Dankbar sagt Bhabotosh: „Ich wäre gestorben, wenn Calcutta Rescue nicht da gewesen wäre, um mich zu unterstützen.“ Weitere Informationen zum Diabetes-Projekt
Sona findet Gesundheit und Glück
Das Video erzählt die Geschichte eines unserer Asthma-Patienten. Informationen zu unserem Asthma- und COPD-Projekt gibt es hier.
Spender stellen sich vorEinige von Ihnen haben in den vergangenen Wochen gespendet. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen dafür. Wir schreiben viel über die Patienten und Bedürftigen, die indischen Mitarbeiter und auch die internationalen Freiwilligen vor Ort sowie in den Fördervereinen. Heute möchten wir allerdings auch über Sie schreiben, denn Sie sind Teil dessen, was in Kalkutta möglich ist.
Navina Jolly hat viele Verbindungen zu Indien. Ihr Vater kam in den 70ern als junger Mann während einer Europareise nach Deutschland. Er besuchte hier seinen Bruder und verliebte sich in Navinas Mutter. So entschied er in Deutschland zu bleiben und baute sich mit ihr eine Existenz auf. Die Familie ihres Vater lebt im indischen Punjab und der Kontakt war immer sehr eng, inklusive vieler Besuche dort. Calcutta Rescue kennt Navina durch viele Erzählungen einer Freundin, die in unserem Verein sehr aktiv ist. Beide teilen sie Weiterlesen...
Live aus Kalkutta
Dieses Video wurde am 25.7.20, dem 90. Geburtstag von Dr. Jack, live in Kalkutta gedreht.
One World, one Walk
Liebe Freunde und Unterstützer, Wer nicht wandern kann, der geht spazieren oder spendet einfach so oder erzählt anderen von diesem Ereignis. Die Zwillinge Nilima und SiddiWinzige Zwillingsmädchen wurden vor zwei Jahren im Frühling 2018 geboren. In Tangra, einem Bezirk Kalkuttas. Ihr Zuhause ist eine kleine Hütte in einem Slum an einem Kanal. Und sie heißen Nilima und Siddi. Ihre Mutter war Teil des Mutter-Kind-Gesundheitsprogramms bei Calcutta Rescue und wurde bereits in der Schwangerschaft von Sheila, der verantwortlichen Krankenpflegerin, betreut. Ihr Vater ist ein Tagelöhner, manchmal hat er ein paar Stunden Arbeit in irgendeiner der Fabriken, manchmal nicht. Während der momentanen Krise gibt es gar nichts an Arbeit.In den armen Gesellschaftsschichten ist schon eine Schwangerschaft mit einem Kind nicht immer einfach für Mutter und Baby, und gleich zwei im Bauch zu tragen, ist dort viel mehr noch wie hier eine Risikoschwangerschaft. Dank der guten Versorgung verlief alles ohne Komplikationen. Einmal im Monat fährt Sheila mit der mobilen Straßenambulanz in den Bezirk und schaut wie es den Frauen und den Babys geht. Sie untersucht sie und Weiterlesen...
Super-Zyklon Amphan Update
Am 27.5. hat uns eine Nachricht von Jaydeep erreicht, die wir mit Ihnen teilen möchten: "Liebe Freundinnen und Freunde von Calcutta Rescue, Ich weiß, dass viele von Ihnen über die Situation in Kalkutta nach dem Zyklon Amphan letzte Woche beunruhigt waren, deshalb möchte ich Sie kurz auf den neuesten Stand bringen. Die gute Nachricht ist, dass alle unsere Mitarbeiter und Schulkinder den Horror von Mittwochnacht überlebt haben und die Auswirkungen auf unsere eigenen Gebäude begrenzt waren. Die schlechte Nachricht ist, dass, obwohl wir hoffen, dass es den meisten unserer Patienten gut geht, wir mit vielen von ihnen keinen Kontakt herstellen konnten. In den ländlichen Gebieten um Kalkutta, in denen viele von ihnen leben, gab es Verwüstungen: Ernten wurden vernichtet, Häuser ausgelöscht und ganze Dörfer überflutet. Innerhalb der Stadt Weiterlesen...
Super-Zyklon Amphan
Zyklone bilden sich immer wieder über der bengalischen Bucht und stürmen über Bangladesch und Westbengalen hinweg. Am Stärksten betroffen sind meist die Küsten und bestimmte Landstriche, in denen die Menschen so gut es geht zum Schutz vorher evakuiert werden. Am 20.5. wütete der Super-Zyklon Amphan und gegen 18 Uhr abends traf er auch Kalkutta. Die Stadt kommt meistens glimpflich davon, dieses Mal war es so stark wie noch nie und innerhalb drei heftiger Stunden hat er auch in der Stadt ein Bild der Verwüstung und Zerstörung hinterlassen. Den Mitarbeitern von Calcutta Rescue geht es soweit gut. Sie haben auch bereits ein paar Nachrichten von Bedürftigen, Schulkindern und Patienten. Vier Familien in der Strand Road entlang des Hooghly Flusses (und vermutlich noch vielen anderen dort) sind ihre kompletten Häuser weg geweht worden und sie haben nichts mehr als eine Plastikplane, um sich und ihr weniges Hab und Gut zu schützen. Viele der Kinder und Familien stehen ohne Dach über ihrem Zuhause da. Ein ehemaliger Schüler von Calcutta Rescue, nun Student, erzählte, dass ein Baum direkt neben seiner Hütte herunter kam. Er hatte Glück - und eine riesen Angst. Umstürzende Bäume und auch die Strommasten sind mit die größte Gefahr während des Sturms und Regens. Und davon sind viele zu Boden oder auf Häuser gefallen. Etliche Straßen und Bezirke wurden zusätzlich überflutet. Das wirkliche Ausmaß ist noch nicht zu überschauen. Vielerorts Weiterlesen...
Liebe Freundinnen und Freunde von Calcutta Rescue, bevor ich Euch über die Geschehnisse der letzten Wochen in Kalkutta auf den neuesten Stand bringe, möchte ich den Unterstützern in aller Welt meine große Anerkennung aussprechen, die seit Beginn dieser Krise alles in ihrer Macht Stehende tun, um unsere Arbeit für die Armen zu unterstützen. Viele von Euch haben bereits gespendet und Menschen helfen auf bemerkenswerte Weise, Geld zu sammeln, wie Danielle Aird, die mit ihren Freunden Masken für Menschen in Ontario, Kanada, anfertigt und das, was sie spenden, der Organisation zur Verfügung stellt. Calcutta Rescue hat immer das Glück gehabt, wunderbare Unterstützer zu haben, und ich freue mich, dass zwei von ihnen, Lilian Teunissen und Henk Loos, gerade vom König der Niederlande für ihre langjährigen Verdienste um die Organisation zum Ritter geschlagen wurden. Gleichzeitig waren wir alle tief erschüttert, als wir am 27. April im Alter von nur 22 Jahren vom Tod eines weiteren Unterstützer, Kavi Varsani, durch den Coronavirus erfuhren. Kavi war ein reizender junger Mann, der bei der Durchführung von Veranstaltungen für unsere Britisch-Indische Gruppe geholfen hatte, und ich erinnere mich mehr als alles andere an sein Lächeln von einer Veranstaltung, an der ich 2018 in London teilnahm. Sein Tod war eine deutliche Erinnerung daran, dass wir alle durch diese Krankheit gefährdet sind, und unsere Gedanken und Gebete gehen in dieser schrecklichen Zeit an Kavis Familie. Hier in Kalkutta haben wir jetzt ein Auge auf die Planung für die längerfristigen Auswirkungen der Pandemie geworfen, während wir weiterhin ein Auge auf die Durchführung unseres Programms zur Wiederversorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten haben. Die Preise für einige Medikamente haben sich bereits verdoppelt und Weiterlesen...
Volontär Guy Dondlinger berichtet von seinem Einsatz in den SchulenNachdem ich mich ein paar Wochen in Kalkutta eingelebt hatte, begann ich am 1. Dezember 2019 in den Schulen von Calcutta Rescue mitzuarbeiten. Ich bin ursprünglich Softwareentwickler. Als ich mich für die Freiwilligenarbeit bewarb, dachte ich hauptsächlich daran, Computerstunden zu halten und Englisch zu unterrichten. Da Calcutta Rescue ein gutes Auge darauf hat, dass die Schüler mit der Computertechnologie arbeiten, auch wenn sie diese Möglichkeiten zu Hause in der Familie nicht haben, fand ich in diesem Bereich tatsächlich meinen Einsatz. Zusätzlich bildete ich ein Team mit der Berufsberaterin der Schulen, die vor allem mit den älteren Schülern arbeitet. Hier nun ein kleiner Einblick in die Bereiche, in die ich involviert war: Weiterlesen...
Telefonische Betreuung in den Ambulanzen während Covid-19Die meisten Patienten der Nimtala Ambulanz leben auf der Straße, so dass es eine wirkliche Herausforderung ist, mit ihnen in Kontakt zu bleiben - vor allem auch gerade jetzt in der Abriegelung wegen Covid-19. Asif Ahamed, der Leiter der Ambulanz, hat diese anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Die Tatsache, dass Asif mehr als 100 km von Nimtala entfernt lebt, macht es nicht leichter. Er braucht mehr als 3 Stunden, um mit dem Zug dorthin zu gelangen, und 3 Stunden, um wieder nach Hause zurückzukehren. Aufgrund der Abriegelung ist er gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten und kann seine Patienten nur per Mobiltelefon betreuen. Jeden zweiten Tag ruft Asif alle Patienten an, die ein Handy besitzen und erkundigt sich nach ihrem Gesundheitszustand, ob sie regelmäßig Medikamente einnehmen, wie es ihren Familien geht und vieles mehr. Wenn ein Patient gesundheitliche Probleme hat, Weiterlesen...
Liebe Freundinnen und Freunde von Calcutta Rescue, শুভ নববর্ষ। - ein sehr glückliches neues Jahr für Euch und Eure Familien!
Heimunterricht für die Kinder im Slum
So wie hier in Deutschland sind auch in Indien die Schülerinnen und Schüler zu Hause. Am 16. März wurden in Westbengalen alle Bildungseinrichtungen zum Schutz gegen das Coronavirus geschlossen. Aber auch für die Schüler und Schülerinnen der Calcutta Rescue Schulen muss der Unterricht irgendwie weiterlaufen. Am Schreibtisch zu Hause? Das wohl eher nicht. Was Heimunterricht in einem Slum bedeutet ist gar nicht so einfach vorstellbar. Die Kinder leben oft mit ihrer ganzen Familie in einem mehr oder weniger kleinen Raum, zu fünft oder sechst. Dort wird geschlafen, gegessen, gekocht, gelernt, gestritten, gespielt, und noch so einiges mehr. Manche haben noch nicht einmal ein festes Dach über dem Kopf und leben mit Geschwistern, Eltern oder auch Großeltern unter einer Brücke oder Plane. Weiterlesen...
Liebe Freunde von Calcutta Rescue, zunächst möchte ich mich für die vielen unterstützenden Nachrichten bedanken, die wir in den vergangenen Wochen erhalten haben. Zu wissen, dass Ihr Euch um uns und die Arbeit sorgt, die wir in dieser sehr schwierigen Zeit leisten, ist für mich und das ganze Team so ermutigend. Und wir sind uns sehr bewusst, dass Ihr mit denselben Problemen konfrontiert seid, mit denen wir uns zu tun haben, obwohl der Versuch, so viele benachteiligte Menschen hier in Kalkutta zu unterstützen, uns natürlich vor eine einzigartige Herausforderung stellt. Alles, was Ihr tun könnt, um uns in dieser Krise zu unterstützen, wird daher doppelt geschätzt - sei es das Teilen von Beiträgen in sozialen Netzwerken, euren Freunden vonunserer Arbeit zu erzählen oder etwas zu spenden. Weiterlesen...
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